Krabben: Teil 6

Die Sachen einfach für sich behalten und mit Leuten, die keine Krabben sind, besprechen, ist der einfache Weg. Umstimmen ist eine anspruchsvollere Variante. Schließlich wäre es tolle Unterstützung, wenn alle am gleichen Strang ziehen. Die erste Weg ist dort die offene Ansage: Hallo liebe Krabbe, bitte unterstütze mich.

Leider lässt sich das nicht immer umsetzen, wie man es sich ausgemalt hat. Zwischenmenschliche Beziehungen sind meistens ziemlich eingefahren und in einer bestimmten Dynamik. Gerade Krabben lassen sich schwer überzeugen. Da nur du die Veränderung willst, schätze ich die Erfolgsaussichten nicht all zu hoch ein. Das soll dich jedoch nicht davon abhalten, es zu versuchen.

Manchmal kannst du Leuten einfach aus dem Weg gehen. Am Ende des Tages zählt nicht, ob man … >>> weiterlesen

Krabben: Teil 7

Generell lässt sich sagen, dass Beziehungen, die wie Gift sind, komplett gekappt werden sollten. Die beste Medizin ist Ruhe. Manchmal enden Beziehungen, egal ob Liebe, Freundschaft oder Verwandtschaft. Keine Gesellschaft ist allemal besser als schlechte Gesellschaft. Und außerdem: gleich hinterm Horizont ist die Welt riesig. Du musst nur über den Eimerrand schauen.

Wer frei sein will, muss loslassen. Blut mag dicker als Wasser sein und alte Freunde dich am besten kennen. Doch auch rote Flecken kriegt man raus und neue Freunde könnten dich noch besser kennenlernen. Du hast die Vergangenheit immer hinter dir und die Gegenwart kannst du jederzeit zur Zukunft machen.

Vielleicht bist du sogar selbst oftmals die Krabbe, die die Flucht verhindert. Bei bestimmten Situationen wirst du immer … >>> weiterlesen

Krabben: Teil 8

Für mich wurden die Familienfeiertage mit jedem neuen Kalender immer größere Folter. Nicht nur, dass sie gefühlt länger wurden. Noch schlimmer war, dass sich nie etwas verändert hat. Die selben Gesichter, ein paar Falten mehr. Die selben Geschichten, ein paar Lacher weniger. Es war der gleiche Trott, in den ich mich immer wieder begeben habe.

Der gleiche Ablauf, die gewohnten, stockenden Gesprächsthemen, die man mit Familienmitgliedern hat, die man eine Handvoll mal im Jahr sieht.

Ich hätte mich in den Delorean setzen, und ein paar Jahre zurück in die Vergangenheit reisen können, ich wäre in genau dieser miserablen Situation gelandet.

„Ich könnte mir die Kuchengabel in den Hals rammen, dann muss ich hier nie mehr hin.“

Ich war meine eigene … >>> weiterlesen

Ruhe: Teil 1

Wenn du dir keine Entspannung gönnen kannst, befehl sie dir!

Die Erdkugel dreht sich nun schon seit ein paar Jährchen, die Menschheit ist dabei ziemlich weit gekommen. Es gibt im Supermarkt gefrorene Erdbeeren, Pokemon in der Glotzbox und auf Jahrmärkten Zuckerwatte. Das ist wirklich beachtlich. Die vielen Errungenschaften darfst du stellvertretend auch mal genießen. Ruhe und Entspannung stehen besonders bei alten Menschen hoch im Kurs. Warum hörst du denn nicht auf sie?

Die müssen es doch wissen, die haben schließlich schon einiges erlebt. Geben wir uns einfach mal mit dem zufrieden, was da ist. Es ist nicht deine Aufgabe, schon gar nicht deine Verantwortung, die Welt zu einem noch besseren Ort zu machen. Daran sind schon genügend andere Menschen verzweifelt.… >>> weiterlesen

Ruhe: Teil 2

Geholfen wird eigentlich niemandem, wir bekommen aber ein schlechtes Gewissen gemacht, weil wir voll die Antis sind, wenn wir nur halbherzig dabei sind. Kein Herz für die Welt, ey. Das Gutmenschentum legt gerne eine Gutsherrenart an den Tag.

Lass dich von solchen aufgezwungenen Einstellungen nicht verrückt machen. Du musst dich nicht mit allem befassen. Nicht alles, was passiert, ist wichtig. Nicht alles, was wichtig ist, muss dich jucken. Eine gewisse Ignoranz schadet nicht.

Sich blind und taub stellen, ist manchmal nicht verkehrt. Ich verbringe gerne ganze Tage mit den Händen vor den Augen und Watte in den Ohren. Wenn ich keine Lust auf Stress habe, verhänge ich Nachrichtensperre: den Tag weder mit Nachrichten beginnen noch beenden, und dazwischen keine Nachrichten.… >>> weiterlesen

Ruhe: Teil 3

 Statt Zeitungen Malbuch, statt Nachrichten aus dem Fenster gucken!

Wenn man jeden Tag mit Katastrophen, Leid und Horror beginnt, beim Mittagessen Tragödien liest und den Abend Skandalen beendet, hat man irgendwie keine Lust mehr auf diese Welt. Da helfen auch Erdbeeren mit Sahne, drei Folgen Pokemon und Zuckerwatte auf dem Riesenrad nicht.

Gleiches gilt für das Radio. Hier sind es weniger Nachrichten, sondern der unglaubliche Stumpfsinn, der aufregt. Ich lebe mit Sendepause viel glücklicher. Musik ist richtig cool, wenn es coole Musik ist. Und genau die läuft im Radio selten bis nie. Es werden zwei Dutzend Lieder in einer willkürlichen Reihenfolge rauf und wieder runter gespielt. Die Hälfte ist so ein Mist, dass man selbst Tontechniker spielen und alle paar … >>> weiterlesen

Ruhe: Teil 4

Nach einem anstrengenden Tag oder einer vollgepackten Woche muss man entspannen! Entspannung durch Ablenkung vom Alltagsterror bringen oft Hobbys. Da du deine Hobbys offensichtlich schon hast, komm ich mal mit was Neuem: etwas Altem. Da du trotz deiner derzeitigen Hobbys gestresst bist, versuchen wir noch mehr Entspannung durch noch bessere Hobbys zu bekommen. Machen wir eine Reise zurück in die Vergangenheit wie Marty McFly und Doc Brown.

Was hat dir als Kind richtig viel Spaß gemacht? Welche Hobbys hattest du in deiner Jugend? Sammlungen? Sport? Basteln? Dir wachsen zwar an manchen Stellen mehr Haare, an anderen fallen sie dafür aus. Du hast auch mehr Verantwortung und übernimmst sogar einen Teil davon. Du bist aber immer noch die gleiche Person wie … >>> weiterlesen

Ruhe: Teil 5

Unruhe hat zudem, wer man sich weigert, zufrieden zu sein. Klar, wir wollen viel und immer mehr. Manchmal ist es vollkommen in Ordnung, wenn man das Glas halbvoll sieht. Was die anderen besitzen und tun, musst du nicht nachahmen wie ein Pantomime. Wenn du dich entspannen willst, sei dankbar für das, was du hast. Schau dich mal in deinem Zimmer um. Schau dir deine Lieblingsdekostücke, deine ganzen coolen Sachen an. Das ist alles andere als schäbig. Dafür hast du hart gearbeitet, darauf kannst du echt stolz sein. Leg dich in dein Bett und breite die Arme aus. Das ist richtig bequem, oder? Hier und jetzt kannst du dir ebenfalls einen schönen Abend machen, lass den Tag in Frieden dunkel werden. … >>> weiterlesen

Ruhe: Teil 6

Die Dinge, über die wir beide grübeln, können wir so einteilen:
40% der Sachen, über die wir beide grübeln, passieren uns nie. 30% der Sachen, über die wir beide grübeln, könnten auch durch Dauergrübelei nicht geändert werden. 10% der Sachen, über die wir beide grübeln, sind Ängste über unsere Gesundheit oder Zukunft, die wir jetzt nicht beeinflussen kommen. 10% der Sachen, über die wir beide grübeln, sind Nichtigkeiten, die uns nichts angehen und nicht betreffen. Das heißt: 90% der Sachen, über die wir beide grübeln, sind Zeitverschwendung.

Soforthilfe: Denk an Menschen, Dinge, Orte oder Momente, die dich glücklich machen. Bete ein Mantra herunter, dass sich von dem Kopfkino ablenkt. Eins, zwei, drei. Die Grübelei ist jetzt vorbei. Blende dich und … >>> weiterlesen

Perspektive: Teil 1

Von neuen Blickwinkeln und Reizen inspirieren lassen.

Stillstand als Gefühl: wenn man von seinem Alltag angeödet ist. Alles schon gesehen, alles schon gemacht. Die Stimmung: Flatline. Du befürchtest, du verlierst den Puls der Zeit. Um dich herum ist alles hektisch, aber es passiert nichts Spannendes. Du drehst dich im Kreis wie ein Hula-Hoop. Wenn man sich in diesem Standby-Modus befindet, liegt das oft daran, dass man nicht mehr ausreichend gefordert wird. Das Gehirn läuft auf Sparmodus.

Ganz klar: Es müssen neue Reize gesetzt werden. Wenn dich dein Tagesablauf kalt lässt wie eine kaputte Heizung, ist ein Wechsel der Perspektive notwendig. Das kann auf verschiedene Weisen geschehen. Das spielt uns auch in die Karten wie Betrüger im Casino.

Eine alte Weisheit: … >>> weiterlesen