Die Sachen einfach für sich behalten und mit Leuten, die keine Krabben sind, besprechen, ist der einfache Weg. Umstimmen ist eine anspruchsvollere Variante. Schließlich wäre es tolle Unterstützung, wenn alle am gleichen Strang ziehen. Die erste Weg ist dort die offene Ansage: Hallo liebe Krabbe, bitte unterstütze mich.
Leider lässt sich das nicht immer umsetzen, wie man es sich ausgemalt hat. Zwischenmenschliche Beziehungen sind meistens ziemlich eingefahren und in einer bestimmten Dynamik. Gerade Krabben lassen sich schwer überzeugen. Da nur du die Veränderung willst, schätze ich die Erfolgsaussichten nicht all zu hoch ein. Das soll dich jedoch nicht davon abhalten, es zu versuchen.
Manchmal kannst du Leuten einfach aus dem Weg gehen. Am Ende des Tages zählt nicht, ob man sich gesehen hat, sondern dass es eine schöne Zeit war. Es zählen nur die guten Minuten. Wenn du keine Nerven dafür hast, ist auch eine Keine-Krabben-Saison in Ordnung.
Während man den Großteil von Familie und Freunden trotz ihrer Macken irgendwann vermisst, gibt es noch eine andere Gruppe. Das sind die Leute, bei denen man richtig froh ist, wenn sie von der Bildfläche verschwinden wie beim Stromausfall. Selbst nach längerer Funkstille hat man keine Sehnsucht. Man hofft hingegen, dass die Verbindungsunterbrechung noch länger anhält. Zumindest für ein paar Wochen noch.