Innere Widerstände: Teil 2

Der Schulzeit außer den Mitschülern großartig Positives abgewinnen… schwer. Ich… nein, es geht auch nach all den Jahren nicht. Früher war wohl doch nicht alles besser. Es bleibt bei der Meinung, die ich auch während meiner Versklavung hatte: Nerv lass nach. Lehrer aus dem Gruselkabinett, unnötiger Unterrichtsstoff, jeden Tag der selbe Trott.

Es schüttelt mich wieder.

Wenn ich ganz doll an meinen Fingern nuckel, bekomm ich höchstens das rausgesaugt: die Arbeiten, für die man ein bisschen Spielraum hatte, die nicht direkt am nächsten Tag fertig sein mussten. Die konnte man so schön vor sich herschieben. Du warst auch keiner der Streber, die sofort losgelegt haben, oder? Unser Motto war: Es ist ja noch genügend Zeit. Am Tag vor der Abgabe … >>> weiterlesen

Innere Widerstände: Teil 3

Das sind Innere Widerstände, darum machen sie dir das Leben schwer. Innere Widerstände sind der schlechte Einfluss, vor dem einen die Eltern nie gewarnt haben. Innere Widerstände verursachen das schlechte Gefühl, das man in der Magengegend hat, alles zieht sich zusammen, weil man schon seit zwei Stunden arbeiten wollte, sich aber stattdessen die Zeit mit Nichtigkeiten vertreibt.

Sie hindern dich am Erfüllen deiner Aufgabe. Deine Leinwand verpasst es, von dem Pinsel gestreichelt zu werden. Deine Geschichten bleiben in deinem Kopf, obwohl die Tastatur es hart mag, sie will geschlagen werden. Dein Instrument fängt Staub und keine Emotionen. Deine erste Kollektion kommt aus der Mode, bevor du sie genäht hast. Deine Kunst bleibt Vorstellung, wartet darauf vergessen zu werden. So ist … >>> weiterlesen

Innere Widerstände: Teil 4

Was wäre denn, wenn du richtig schlecht bist? Oder richtig gut? Dürftest du niemals mehr malen, wenn du dein Bild enthüllst und es niemandem gefällt? Oder wären alle so begeisterst, dass du deinen Job kündigen und voll als Künstler durchstarten müsstet? So mit brotlos und allem, obwohl du auf deine Stulle zum Frühstück gar nicht verzichten willst. Wenn dein erstes Lied ein Ohrwurm wird, musst du die Charts stürmen oder beim nächsten Volksfest vor deiner besoffenen Verwandtschaft auftreten? Es ist unmöglich, diese Fragen vorher zu beantworten. Du musst es halt herausfinden.

Angst vor Veränderung hat jeder, dazu kommt noch die Angst vor der Abweisung, falls niemand die eigene Kunst mag. Die Unsicherheit, richtig mies zu sein, ist ein Risiko, das … >>> weiterlesen

Innere Widerstände: Teil 5

Überleg mal, wie schnell die Inneren Widerstände, auf Alternativen kommen. Das kann ja gar nicht wichtig sein. Wenn du anfangen möchtest und deinen Schreibtisch nur anschaust, schießen die Ausflüchte aus der Pistole.

Was verpasst man wegen der Inneren Widerstände? Was man geplant hat und erreichen möchte, ganz einfach seine Ziele. Wenn du den Traum hast, zu malen, können dich ausschließlich Pinselstriche weiterbringen. Bad putzen nicht.

Unsicherheit, die dich lähmt, ist die Sicherheit, dass alles so bleibt, wie es gerade ist. Aber eigentlich möchtest du schon eine kleine Veränderung, oder?

Auch Innere Widerstände lassen sich bezwingen. Einfach-Machen führt dich zum Ziel, da du sowieso schon weißt, was wie es gemacht wird. Mach dir mal die Vorteile bewusst, würdest du einfach mal … >>> weiterlesen

Innere Widerstände: Teil 6

Ja, die Inneren Widerstände. Wie man sie besiegt? Einfach anfangen. Auf Durchzug schalten, weil du weißt, dass sie gleich angerauscht kommen. Solltest du nicht gerade einen einwandfreien Tag voller Tatendrang erwischt haben, kommen die üblichen Zweifel, bevor du dich auf den Hosenboden setzt.

Es sind keine unbekannten Gefühle, sondern olle Kamellen wie auf dem letzten Karnevalsumzug. Sie sind das Problem, dessen Lösung du kennst. Da du mit den Inneren Widerständen rechnen kannst wie mit einer Formel, lassen sie sich effektiv abblocken. Mach dir bewusst: Mich will jetzt gleich jemand austricksen. Aber nicht mit mir!

Kennst du das Gefühl, wenn du durch die Stadt läufst und von Weitem einen Parteistand, einen Kaffee-To-Go-Becher mit dazugehörigem Penner oder einen Fritzen mit ner Zeitung … >>> weiterlesen

Innere Widerstände: Teil 7

 Es gibt nur einen Weg: Dickkopf schütteln und starten. Wenn du nichts außer Gekritzel auf die Leinwand bekommst oder die Hälfte deiner Sätze dem Backspace zum Opfer fallen, ist es vielleicht tatsächlich nicht dein Tag. Das weißt du aber erst, wenn du kritzelst oder tippst. Vorher sabotieren dich die Inneren Widerstände. Sie machen dir genau das vor dem Anfangen weis. Du sollst deine Aufgabe aufschieben, heute wäre echt nicht dein Tag, ein andermal passt es viel besser, dann hast du den Kopf frei. Das übliche Gerede.

Wenn du mit dem Ergebnis nicht zufrieden bist, hast du die Gewissheit. Was will man mehr. Naja, ein gutes Ergebnis… aber immerhin. Nur der Versuch macht klug. Ohne Übung wirst du sicher nicht besser, … >>> weiterlesen

Egoist: Teil 1

An dich denken, auf dich Rücksicht nehmen, dich nicht von anderen stören lassen.

Deine Mutter hat dir bestimmt eingetrichtert, dass es sich nicht schickt, egoistisch zu sein. Immer schön teilen und stets an die Mitmenschen denken. Das mag stimmen, wenn es darum geht, wer den Esstisch abräumt. Es sich dreht in der Familie um eine Wir-Situation. Da können alle zusammenarbeiten ohne dass jemand ausgenutzt wird. Da hatte Mama recht. Dreht es sich jedoch um Die, nämlich die Allgemeinheit, darf man seinen eigenen Willen ganz nach oben stellen wie bei einer Siegerehrung auf dem Podest.

Den guten Menschen wird vorgebetet, dass die eigenen Bedürfnisse zurückstellt werden müssten. Das sei sozial, das müsse man so tun. Wegen dem Wohle der Allgemeinheit muss … >>> weiterlesen

Egoist: Teil 2

Du bist ein netter Mensch, das hast du all die Jahre bewiesen. Dass dem so ist, steht mittlerweile außer Frage. Damit erreicht hast du leider wenig. So viel vorgenommen, kaum was umgesetzt. Kein Problem. Versuchen wir es mal auf eine andere Weise. Ab sofort darfst du zuallererst an dich denken. Und los. Dann geht vielleicht sogar die Weltverbesserung einfacher von der Hand, die wolltest du bestimmt auch mal in Angriff nehmen. Ich bin einfach zu nett für diese Welt: dieser Gedanke geht mit der Entscheidung, egoistischer zu sein, Hand in Hand wie frisch Verliebte.

Egoist sein ist klein denken: Wichtig ist, was dir wichtig ist. Es lebt sich leichter, wenn man eigensinnig ist.

Du kannst dich nicht auf andere konzentrieren … >>> weiterlesen

Egoist: Teil 3

Es geht auf der Arbeit weiter. Dort musst du nicht ständig deinem Kollegen helfen, nur weil er ein Trottel ist. Wenn am Ende der Woche sein Projekt steht und du nicht mal Rechnungen zeitig beglichen hast, ist klar, dass du keine Beförderung bekommst. Die hast du nämlich gar nicht verdient. Deine Zeit muss erstmal für deine Aufgaben draufgehen. Was dann noch übrig ist, kannst du für andere spenden, falls dir danach ist. Egoistisch: Nicht immer anderen nach der Pfeife tanzen, auch bei dir spielt Musik und steppt der Bär.

Eigennützig sein hat viele die Vorteile. Egoisten liegen trotz ihres schlechten Rufs oft richtig. Du musst als gesunder Egoist nicht ohne Freunde und Familie als Einsiedler leben. Natürlich ist es selbstverständlich, … >>> weiterlesen

Egoist: Teil 4

Du musst Prioritäten setzen. Deine Sachen, die getan werden müssen: sofort angehen. Das reicht vom Treppenhaus putzen über die elende Steuer bis zu deinen Zielen. Deine Sachen lösen sich leider nicht in Luft auf, wenn du was dazwischen schiebst. Du trägst sie im Hinterkopf spazieren. Die nisten sich mit einem pelzigen Bauchgefühl ein und verdrehten deinen Magen.

Da langweilst du dich schon wieder bei den Schwiegereltern, es wird wieder über deren Nachbarn gelästert. Probleme wie die Mülltonne, die zu spät rein geholt wird, oder Laub auf der Straße könnten dich nicht weniger interessieren. Du bist beschäftigt Empörung zu heucheln, statt die Steuer, die gemacht werden muss, zu erledigen. Die Steuer machst du dann in der Zeit, die eigentlich dir gehört. … >>> weiterlesen