Egoist: Teil 5

Die Überwindung, sich selbst an die erste Stelle wie den Tabellenführer zu setzen, ist nicht einfach. Anfangs hilft es, Sachen erst mal in zwei Haufen teilen. Dann ist man nicht als Person egoistisch, sondern die Sachen einfach wichtig. Einmal Aufgaben, die du erledigen willst, die somit ohne Wenn und Aber gemacht werden. Diese Zeit ist weg, verplant, verpufft. Die restliche freie Zeit wird für den zweiten Haufen benutzt: Aufgaben, die andere von dir wollen. Diese werden dann so abgearbeitet, wie du willst. Es ist eine Frage von muss gegen kann. Du musst jetzt erst deinen Haufen abarbeiten, dann kannst du den Rest angehen.

Gehen wir mal zu dem Klientel über, bei dem wir richtig egoistisch sein können. Das wird dir … >>> weiterlesen

Egoist: Teil 6

Smalltalk mit alten Herren, die sich einfach einmischen und eine wirre Aussage abschießen: nicht nötig, ignorieren. Mit der alten Dame hinter dir über das Personal im Geschäft lästern, weil nicht genug Kassen offen sind: unhöflich. Bei so was ist keine Reaktion notwendig.

Menschen lassen sich gut einschätzen, wenn ein Siffsack dreckig aussieht und stinkt, wird er ungewaschen sein. So jemandem musst du nicht die Hand geben. Da reicht ein Kopfschütteln. Eine ganze Zugfahrt neben jemandem zu hocken, von dem man stets befürchtet, dass er etwas Unangenehmes macht, ist doch wirklich idiotisch. Da sitzt man nun nervös wie eine Katze mit gespitzten Ohren, wenn sie ein unerwartetes Geräusch gehört hat. Das Herz pumpt, wenn das Monster da den Mund aufmacht. Wer … >>> weiterlesen

Egoist: Teil 7

Sei stark, eigensinnig und damit egoistisch, denk zuerst an deine Zeit, deine Nerven, deine Energie und sogar deine Gesundheit. Du tust damit der Welt einen Gefallen. Vielleicht kommt der Freak auf den Trichter und lässt das nächste Mädchen in Ruhe. Alles ist besser als dieser vorsichtige Smalltalk, bei dem du nur denkst, hoffentlich fasst er mich nicht an, hoffentlich geht er bald. Davon hast du nichts. Die Zwei-Klassen-Gesellschaft ist notwendig, die Normalos müssen sich nicht den Komischen unterordnen. Wenn dein Körper dein Tempel ist, musst du manchmal den Dreck im Vorgarten beseitigen.

Nett sein: nur zu Menschen, die es verdient haben. Fair zu den anderen, das reicht. Fairness heißt ehrlich sein. Wirrköpfe, und solche sind das ja immer, ziehen sonst … >>> weiterlesen

Egoist: Teil 8

Um leichter zu leben zu sein, musst du dir bewusst machen, dass es beinahe komplett egal ist, was andere über dich denken. Ein Vorstellungsgespräch und andere Extremsituationen sind hier außen vor, das versteht sich von selbst. Es geht um den normalen Alltag. Wüssten die Leute, was ich über sie denke, wäre die Selbstmordrate in meinem Blickfeld sehr hoch.

Hmm, wahrscheinlich auch nicht. Bestimmt wäre ich schon mit einem Regenschirm totgeschlagen oder von einem abgerichteten Kampfpudel zerfleischt worden. So wie ich im Geiste gerne lästere, machst du es bestimmt auch. Zumindest manchmal, gib es zu. Fakt ist: Menschen urteilen über andere, das ist nämlich unterhaltsam und macht Spaß. Fakt ist aber auch, dass fremde Gedanken keinen Einfluss auf die eigene Realität … >>> weiterlesen

Egoist: Teil 9

Die letzte Variante von unserem gesunden Egoismus: Die anderen einfach mal machen lassen. Neid ist als Hausbesetzer im Kopf von anderen wohnen, dort hast du nichts zu suchen. Es ist ständige Angst, dass sie es besser haben als du. Machen wir uns nichts vor: Das Leben ist im Grunde genommen ein Wettbewerb. Alle wollen das beste für sich selbst: das tollste Leben, den schönsten Partner, den besten Job und das süßeste Baby.

Da kann man schnell verbittert werden, wenn andere schon einen Schritt weiter sind. Schön ist, dass die Ressourcen fast unerschöpflich sind. Menschen können durch harte Arbeit schöner, erfolgreicher, glücklicher werden. Und es gibt nicht nur ein tolles Leben, einen schönen Partner, einen guten Job. Zuguterletzt sind die eigenen … >>> weiterlesen

Krabben: Teil 1

Menschen ziehen dich runter, wenn du sie lässt.

Mutter Natur ist manchmal richtig doof. Sie meint es meistens gut, aber bei der Umsetzung hapert es schon mal. Da gibt sie beispielsweise den Krabben einen harten Panzer, ein gefährliches Aussehen, nicht zu vergessen die großen Scheren. Spart aber an guten Eigenschaften.

Wenn man eine Gruppe von Krabben in einen Eimer umsiedelt, verhalten sie sich extrem eigensinnig. Fischer müssen einen Eimer mit Krabben nicht abdecken. Sie wollen zwar alle wieder raus, es klappt aber nie. Sobald es eine der Krabben an den Rand vom Eimer schafft, wird sie von den anderen wieder heruntergezogen. Dabei wollte die, die es fast rausgeschafft hat, bestimmt den anderen die Schere reichen und sie rausziehen. Die kennen … >>> weiterlesen

Krabben: Teil 2

Von unseren Krabben werden wir zwar nicht mit Scheren gezwickt, gezwackt und gezogen, aber dennoch malträtiert und alles andere als sanft angepackt. Es ist psychologische Kriegsführung. Krabben in unserem Leben sind Familie, Freunde, Kollegen. Leute, die einen Einfluss auf uns haben. Natürlich sind nicht alle von denen Krabben, hoffentlich nicht mal viele, aber ein paar bestimmt.

Sie haben Angst vor Niederlagen, sind von Inneren Widerständen gehemmt, daher fürchten sie, dass wir Erfolg haben. Veränderung ist nicht gewollt. Es darf niemand herausragen, der die gleichen Voraussetzungen wie Herr oder Frau Krabbe hatte. Dann fühlen sie sich nämlich noch schlechter, als sie sind. Das wäre schließlich der Beweis, dass man doch etwas erreichen kann. Wenn andere etwas erreichen, deuten die Krabben es … >>> weiterlesen

Krabben: Teil 3

Dir wird mit Ihhh-Blick zugehört statt Erwartung. Du musst du dich rechtfertigen, und ihnen deine Entscheidung schmackhaft machen. Statt sich mit dir freuen, dass bei dir ein neues Kapitel beginnt, sollst du doch nicht umziehen, lieber doch keinen neuen Job suchen, lieber doch beim Alten bleiben. Ich weiß ja nicht, aber bist du dir da wirklich sicher? Das klingt schon komisch. Wie kommst du denn darauf?

Statt Ratschlägen gibt es Widerworte, statt Zuspruch Ablehnung. Statt Erleichterung wegen einer getroffenen Entscheidung: das schmutzige Gefühl. Was, wenn es doch nicht klappt? So geht man Sachen mit Zweifel an und kann nicht sein volles Potenzial entfalten. So mögen es die Krabben, die Chancen, dass du versagst, steigen.

Krabben im Eimer sind Nörgler, Heulsusen, … >>> weiterlesen

Krabben: Teil 4

Nicht nur die Leute, die alles schlecht machen, sind Krabben. Es geht weiter bei Leuten, von denen man sich aus guten Gründen abgewendet haben, die sich aber immer wieder aufdrängen. Leute, mit denen man sich nichts mehr zu sagen hat. Leute, die man von sich aus weder anruft noch besucht. Mit denen man sich nur aus Verpflichtung trifft. Leute, die dich in die alten Muster zwängen, wenn du neue willst. Leute, die gerne nehmen, aber selten geben. Leute, die deine Ideen nicht unterstützen. Leute, die deine Träume schlecht reden. Leute, die dich vom Erreichen deiner Ziele abhalten. Leute, die dich in den alten Trott ziehen, beleidigt sind, wenn du frischen Wind willst. Leute, bei denen es so bleiben muss, wie … >>> weiterlesen

Krabben: Teil 5

Mit der Zeit traut man sich bei vielen Krabben gar nicht mehr, Neues zu erzählen. Man gibt es auf, weil man wie ein treudoofer Hund ständig enttäuscht wurde. Das ist ein guter Instinkt. Es wird sowieso fast alles schlecht geredet. Das Ziel an der Kritik ist, dass du aufgibst. Dann hat die Krabbe die Bestätigung. War ja klar, dass du scheiterst, bleibt halt alles beim Alten.

Krabben im Eimer Zwischenstände zu melden, ist auch verschwendete Zeit. Statt konstruktiver Kritik gibt es Kommentare, die dein eigentliches Ziel hinterfragen. Dir wird so nicht bei der Lösung geholfen, sondern nur so viele Dinge an den Kopf geworfen, bis du einfach aufhörst, weil du das doch nie schaffst.

Beim Umgang mit Krabben im Eimer … >>> weiterlesen