Krabben: Teil 2

Von unseren Krabben werden wir zwar nicht mit Scheren gezwickt, gezwackt und gezogen, aber dennoch malträtiert und alles andere als sanft angepackt. Es ist psychologische Kriegsführung. Krabben in unserem Leben sind Familie, Freunde, Kollegen. Leute, die einen Einfluss auf uns haben. Natürlich sind nicht alle von denen Krabben, hoffentlich nicht mal viele, aber ein paar bestimmt.

Sie haben Angst vor Niederlagen, sind von Inneren Widerständen gehemmt, daher fürchten sie, dass wir Erfolg haben. Veränderung ist nicht gewollt. Es darf niemand herausragen, der die gleichen Voraussetzungen wie Herr oder Frau Krabbe hatte. Dann fühlen sie sich nämlich noch schlechter, als sie sind. Das wäre schließlich der Beweis, dass man doch etwas erreichen kann. Wenn andere etwas erreichen, deuten die Krabben es als persönliche Niederlage. Und solche Niederlagen gilt es bekanntlich zu vermeiden. Da riskieren die Krabben nichts und buttern dich runter wie Hummer.

Die Mentalität: Wenn ich das nicht habe, sollst du es auch nicht kriegen. Wenn ich will, dass es so bleibt, darfst auch du nichts verändern. Ich schaff es nicht, also darfst du es nicht versuchen.

Krabben im Eimer sorgen für Sand im Getriebe. Wenn sie sich bemerkbar machen, läuft es nicht mehr, wie es soll. Hast du die Entscheidung getroffen, mehr zu wollen, passt es ihnen nicht. Die Folge: destruktives Verhalten und Sabotage.

Die Negativität macht sich schnell bemerkbar. Die Reaktion auf deine Worte und Taten ist Unsicherheit sähen und Selbstzweifel nähren. Wenn jemand höhnisch lacht, wenn du von deinem Traum erzählst, ist sicher: Du bekommst auch im Laufe der Erfüllung keine Unterstützung. Es wird nichts Positives folgen. Sobald eine Idee (mal unabhängig, ob sie tatsächlich gut oder schlecht ist) kategorisch zerfetzt wird, spürt man eine kalte Krabbenhand.