Laster: Teil 5

Wenn du zu kämpfen hast, fast schwach wirst: Ein Blick nach vorne bringt nichts, der Blick nach hinten schon. Stell dir nicht die ganzen Tage vor, die du nicht mehr trinken sollst, sondern die, die du schon trocken bist. Wie viele Tage warst du jetzt sauber? Und da willst du heute, an diesem unbedeutenden Tag, deine ganze Siegesserie reißen lassen? Das muss nicht sein, heute geht noch.

Aufhören ist kniffelig. Machbar wie 5 gleiche Augenzahlen, aber kein Kinderspiel. Dein Körper hat sich an den Stoff gewöhnt. Der Geist ist manchmal echt ein Opfer, knickt ein wie eine Ballerina, flüstert dir zu, dass du es brauchst. Wo ein Wille ist, ist auch ein Trampelpfad. So wie du dich an gewisse Dinge gewöhnt hast, kannst du sie dir auch abgewöhnen. Das braucht Zeit und Durchhaltevermögen. Du musst so lange durchhalten, bis genug Zeit vergangen ist. Du bist ein Gewinner

Laster, Süchte und Abhängigen gibt es genügend. Man könnte sie in Kategorien einteilen. Ich schere sie lieber über einen Kamm, weil der Mist uns das Leben einfach schwer macht. Drei typische Laster, die wirklich niemand braucht, der sich frei fühlen will: Rauchen, Saufen und Junkfood. Es sind drei Todsünden der heutigen Zeit, weil Krankheiten im Anflug sind. Für die Krankheiten hat man noch keine Buchungsbestätigung, aber man sitzt auf gepackten Koffern.