Konsum: Teil 10

Bitte zweimal lesen: Wenn die Leistung, mit der du das Geld verdient hast, den Nutzen, den du durch die Ausgabe erfährst, übersteigt, machst du ein Minusgeschäft.

Du wirfst vielleicht nicht jeden Tag Geld in Gitarrenkoffer, aber trotzdem verschwendest du täglich Geld. Summiere mal all deine unnötigen Ausgaben von letzter Woche. Da sammelt sich was wie im Setzkasten.

Chronisch pleite? Kein Problem! Wenig Geld ist nicht gleich ein Bankrott. Man schau sich nur die ganzen unglücklichen Lottomillionäre an. Die sind so arm dran… naja, nicht wirklich. Falls ja, gönne ich es ihnen, die können mich mal.

Pleitegeier können aufatmen: Wer nicht reich ist, bekommt weniger Neid und Missgunst per Gedankenübertragung ab… zumindest von mir. Wer wenig Geld zur Verfügung hat, kann damit auch weniger Dummheiten anstellen. Und Verzicht formt ja irgendwo auch den Charakter. Zusammen mit der Tugend scheint man ein feiner Mensch zu sein.

Geldsorgen sind teils hausgemachte Sorgen. Das heißt, wärst du woanders aufgewachsen, hättest du sie nicht in diesem Ausmaß. Ab und zu muss man sich beruhigen: Du wirst immer genug Geld zum Überleben haben. Manchmal ist man unverschuldet knapp bei Kasse, immer beeinflussen lässt sich, dass man das vorhandene Geld durchdacht einsetzt, so knapp es auch sein mag.