Es gibt nur einen Weg: Dickkopf schütteln und starten. Wenn du nichts außer Gekritzel auf die Leinwand bekommst oder die Hälfte deiner Sätze dem Backspace zum Opfer fallen, ist es vielleicht tatsächlich nicht dein Tag. Das weißt du aber erst, wenn du kritzelst oder tippst. Vorher sabotieren dich die Inneren Widerstände. Sie machen dir genau das vor dem Anfangen weis. Du sollst deine Aufgabe aufschieben, heute wäre echt nicht dein Tag, ein andermal passt es viel besser, dann hast du den Kopf frei. Das übliche Gerede.
Wenn du mit dem Ergebnis nicht zufrieden bist, hast du die Gewissheit. Was will man mehr. Naja, ein gutes Ergebnis… aber immerhin. Nur der Versuch macht klug. Ohne Übung wirst du sicher nicht besser, geschweige denn Meister.
Der Inneren Widerstände bewusst werden, heißt sie zu überwinden.
Mach dir eine Checkliste:
Ich will diese Sache erledigen. Die Inneren Widerstände wollen mich davon abhalten. Sie wollen mich ablenken. Ich darf mich nicht umstimmen lassen. Wenn ich angefangen habe, verstummen sie. Ich werde anfangen.
Aller Anfang ist schwer. Jeder Anfang ist schwer, jedes verdammte mal. Das musst du dir jedes verdammte mal bewusst machen, wenn du vom Schreibtisch rollen willst, obwohl du alle Sachen gerichtet hast. Dein Drehstuhl ist in der richtigen Position, sogar deine Kaffeetasse steht an ihrem Platz. Das Geschirr kann warten, jetzt fängst du einfach an!