Die letzte Variante von unserem gesunden Egoismus: Die anderen einfach mal machen lassen. Neid ist als Hausbesetzer im Kopf von anderen wohnen, dort hast du nichts zu suchen. Es ist ständige Angst, dass sie es besser haben als du. Machen wir uns nichts vor: Das Leben ist im Grunde genommen ein Wettbewerb. Alle wollen das beste für sich selbst: das tollste Leben, den schönsten Partner, den besten Job und das süßeste Baby.
Da kann man schnell verbittert werden, wenn andere schon einen Schritt weiter sind. Schön ist, dass die Ressourcen fast unerschöpflich sind. Menschen können durch harte Arbeit schöner, erfolgreicher, glücklicher werden. Und es gibt nicht nur ein tolles Leben, einen schönen Partner, einen guten Job. Zuguterletzt sind die eigenen Babys sind ja sowieso immer die süßesten, oder?
Also alles hab so schlimm. Obwohl fremde Babys oft so hässlich sind, dass man sich Schnuller im XXXXL-Format wünscht… sagen kann man das natürlich nicht.
Lass den anderen ihr Glück. Sei egoistisch und denk an dich, denn harte Arbeit besiegt Vorteile jedes mal. Auch wenn jemand mit goldenem Löffel geboren wurde, einen geerbten Vorsprung hat, kannst du ihn überflügeln wie Super Mario, der mit der Feder zu Cape Mario wird . Neid und Missgunst sind Zeitverschwendung. Durch deine schlechte Laune werden die anderen ihr Erbe nicht verlieren, du aber Zeit und Energie. Wenn du dich ständig auf die anderen konzentrierst und ihnen Schlechtes wünschst, bist du einfach ein Hater. Das ist nicht bissig oder cool, nur verbittert. Egoistisch sein heißt also auch, den anderen deinetwegen mal ihren Erfolg lassen (wir wollen ja nicht übertreiben, gönnen wäre gelogen). Den kann man als Ansporn nehmen.
Haben negative Gedanken je zu einem positiven Ergebnis geführt?
Das selbstlose Verhalten fängt mit dem Tanz nach anderen Pfeifen an, läuft über das Verrücktmachen, ob die anderen einen auch gut finden, bis zum Neid, dass man es so schlecht und die anderen so gut haben. Und nichts davon hat irgendwelche Auswirkungen, die dein Leben leichter machen.
Die 1-Million-Euro-Frage: Wenn man seinen nächsten lieben soll wie sich selbst, wo muss man da anfangen, mein lieber Egoist?