Das war geschehen: Ich bin mit meinem nettesten Lächeln, zwei eisgekühlten Flaschen Bier und einer großen – immerhin noch halben – Pizza hoch zu Anna.
Wegen der neugierigen Nachbarn wollte ich nicht klingeln. Ich habe also sachte geklopft, so wie wenn man auf seinem Schreibtisch Klavier spielt. Gewartet, nichts. Gewartet, nichts.
Dann hörte ich ein metallisches Rascheln, jemand hängte sie Sicherheitskette ein. Anna öffnete die Tür. Ich strahlte sie an. Ich war aus dem Häuschen, säuselte: „Na, wer ist denn da?“
Kein Gruß, kein nettes Wort. Sie schwieg. Das übliche Spiel: Ich musste das Eis brechen. Ich habe mich sogar für unseren Streit entschuldigt. Ja, richtig: unseren. Das habe ich gesagt! Ich hätte mich nicht entschuldigen müssen, aber habe es als Zeichen der Einsicht getan. Statt sich mit mir zu versöhnen, hat sie mich abserviert wie nach dem Essen. Nicht mal das Bier, das ich ihr angeboten habe, hat sie angenommen. Mit ein wenig Alkohol wäre sie vielleicht umgänglicher gewesen. Sie ließ sich auf keine Diskussion ein, war total kindisch: „Anders, nein ich will nicht.“ Was wollte die denn? Dass ich sie anbettele? So tief bin ich nicht gesunken.
Ich habe sie gefragt, ob das ihr Ernst, ihr letztes Wort ist. Sie: „Ja, Anders.“ Ich: „Gut, dann akzeptiere ich das.“ Genickt, bin einen Schritt zurückgegangen, nahm den Fuß aus der Tür und schaute ihr zu, wie sie die Tür schloss.
So viel zu dieser Episode. Diese Weiber…
Glücklicherweise kann ich auch alleine meinen Spaß haben.